DAS CORONA-DENKMAL DER HOFFNUNG
Das barrierefreie Corona-Denkmal stand über ein Jahr lang auf dem Wiener Heldenplatz, direkt bei den beiden Pavillons des österreichischen Parlaments, und wurde nun vom Sammler-Ehepaar Martin & Gerda Essl der Medizinischen Universität Wien geschenkt. Es steht seit dem 5. September 2023 am Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien. Das Corona-Denkmal ist ein Symbol der Hoffnung und steht für eine neue Renaissance, den Neubeginn nach Covid-19. Es hat die Form einer Lemniskate, einer schleifenförmigen Kurve in Form einer Acht, und spiegelt die Verbundenheit wider, die uns eint: „We are one – wir sind eins“. Die ganze Menschheit ist vereint durch eine Pandemie, die vor niemandem Halt macht. Das Kunst-Werk ist den Heldinnen und Helden der Corona-Pandemie gewidmet.
Die fünfeinhalb Meter hohe und knapp drei mal drei Meter breite, barrierefrei begehbare Holzskulptur wurde vom Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics gestaltet. Schwarz ragen zwei Schleifen der unendlich geschwungenen Lemniskate mit ihren sieben strahlenden Siegeln in den Himmel. Von dort kommen sie zum Boden zurück – steigen und fallen in unendlichen Kreisen wieder und wieder. Die beiden Flügel fassen die zentralen Prinzipien Inklusion und Nachhaltigkeit zusammen. Den zentralen Raum zwischen den beiden Flügeln widmen die Künstler der allumfassenden Liebe. Das CO2-neutral gestaltete Denkmal wurde aus massiven Schwarzkiefern gefertigt, die der Klimawandel im Dunkelsteinerwald vertrocknen ließ. Alte Zimmermannstechnik, Nute und Zargen, verbinden die gewundenen Baumstümpfe. Das Holz wurde geschlägert, geschält, gehobelt, mit Erdenlinien graviert, geflammt, geölt und gewachst.
Am Haupteingang zur Medizinischen Universität Wien und dem Universitätsklinikum AKH Wien wurde das „Corona-Denkmal der Hoffnung“ am 5. September 2023 durch Rektor Markus Müller, Direktor Herwig Wetzlinger, die Gründer:innen von Zero Project Martin und Gerda Essl sowie die Künstler:innen Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsisc enthüllt.
„Das plötzliche Auftreten des pandemischen Corona-Virus hat unseren Spitalsbetrieb für einige Zeit grundlegend verändert. Als Einrichtung der Spitzenmedizin lag am Universitätsklinikum AKH Wien der Fokus auf der Betreuung von Patient:innen mit schweren COVID-19-Verläufen. Das ‚Corona-Denkmal der Hoffnung‘ auf dem Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien lädt zum Innehalten ein und erinnert an diese außergewöhnlichen Leistungen“, hält Herwig Wetzlinger, Direktor des Universitätsklinikums AKH Wien, fest.
Die Unternehmer und Gründer von Zero Project, Martin & Gerda Essl, haben Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics beauftragt, ein barrierefreies Corona-Denkmal zu gestalten. Es ist ein Kunstwerk, das auf tiefer Dankbarkeit entstanden ist. Im Februar 2020 – unmittelbar bevor die Pandemie über die Welt hereinbrach – wurde die Jahreskonferenz von Zero Project in der Wiener UNO-City mit 830 TeilnehmerInnen aus 90 Ländern wie durch ein Wunder von Corona verschont. Gemeinsam mit Nachhaltigkeitsforscher Alfred Strigl vom Institut für Nachhaltige Entwicklung wurde das Projekt entwickelt. Es soll als Zeichen der Dankbarkeit und Hoffnung wesentliche Impulse liefern für eine neue Renaissance von Inklusion und Nachhaltigkeit in der Zeit nach Corona.
Das „Corona-Denkmal der Hoffnung“ symbolisiert Verbundenheit und Hoffnung und steht für einen Ort der Zusammenkunft, des Meinungs- und Gedankenaustausches. Das Objekt-Ensemble umfasst eine fünfeinhalb Meter hohe und rund zwei mal zwei Meter breite Holzskulptur, in deren Mitte ein Keramikobjekt positioniert ist. In Auftrag von Martin und Gerda Essl vom Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics gestaltet, ging das „Corona-Denkmal der Hoffnung“ nun als Zeichen des Dankes für die außergewöhnlichen Leistungen in der medizinischen Versorgung und Forschung während der Pandemie und darüber hinaus als Schenkung an die Medizinische Universität Wien.
„Forschung bringt Hoffnung. Und so erachten wir das ,Corona-Denkmal der Hoffnung‘ nicht nur als Erinnerung an die Herausforderungen durch SARS-CoV-2, sondern auch als Wertschätzung der Leistungen unserer Universität“, betont Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien. „Durch ihre Arbeit in mittlerweile über 150 Forschungsprojekten zu Fragestellungen rund um COVID-19 haben die Mitarbeiter:innen der MedUni Wien maßgeblich zur Bewältigung der Pandemie beigetragen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Infektionskrankheit und ihren Folgen wird freilich mit ungebrochener Entschlossenheit weitergeführt. Wir bedanken uns für die Anerkennung und werden das Kunstwerk als beständigen Ansporn betrachten, Wissen zu generieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.“
Die Holzskulptur des „Corona-Denkmals der Hoffnung“ wurde CO2-neutral aus massiven Schwarzkiefern gefertigt, die im niederösterreichischen Dunkelsteinerwald vertrocknet sind. Das Holz wurde geschlägert, geschält, gehobelt, graviert, geflammt, geölt und gewachst. Erdlinien und Siegel, die mit Blatt-Bronze veredelt sind und für die sieben Kardinaltugenden stehen, machen das Kunstwerk auch haptisch erlebbar. Die Form einer Lemniskate, einer schleifenförmigen Kurve in der Form einer liegenden Acht, ist an dem Zeichen der Unendlichkeit angelehnt. In der Mitte des Corona-Denkmals ist ein Keramikobjekt positioniert, in das die drei Begriffe „Include – Sustain – Love“ eingebrannt sind. Die Entstehung des Kunstwerks wurden von Fotokünstlerin Barbara Essl begleitet.
„Die liegende Acht hat eine starke symbolische Kraft und wirkt beruhigend auf Körper und Geist. Das Corona-Denkmal orientiert sich mit seinen zwei Schleifen an dieser Form, die in den Himmel steigen und von dort wieder zum Boden zurückkommen, steigend und fallend in unendlichen Kreisen. Das Denkmal symbolisiert die Höhen und Tiefen menschlichen Lebens, das Ringen der Existenz im Verbinden von Erde mit Himmel, Körper mit Geist. In seiner Mitte öffnet sich ein Raum, in dem das Keramikobjekt mit den drei Botschaften der Hoffnung ‚Include – Sustain – Love‘ Betrachter:innen zum Verweilen, Ertasten und Fühlen einlädt,“ beschreibt das Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics das Kunstwerk.